Dächer mit einem Gefälle zwischen 2° und 5°, werden als Flachdächer bezeichnet.
Diese Dachform hat ihren Ursprung im antiken Babylon, wurde aber auch von den Römern verwendet, um Gärten aufgrund der hohen Grundstückspreise auf das Dach zu verlegen und Kosten zu sparen.
Aber auch im heutigen Deutschland werden Flachdachkonstruktionen verwendet und zwar vorwiegend bei Industriegebäuden, wie beispielsweise Lagerhallen, in jüngster Zeit aber auch vermehrt bei Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern.
Grundsätzlich werden Flachdächer nach ihrer Nutzungsart unterschieden, dazu zählen:
Für die Wahl eines Flachdachs sprechen, wie oben bereits genannt, die vielseitigen Nutzungsarten der Dachfläche, die Möglichkeit nachträglich eine Gebäudeaufstockung vorzunehmen, sowie Photovoltaik- und Solaranlagen ohne großen Aufwand zu installieren.
Darüber hinaus ist das Dachgeschoss uneingeschränkt nutzbar, da keine Schrägen wie bei einem Steildach existieren, die die Nutzfläche reduzieren.
Außerdem lassen sich Flachdächer, mittels Lichtkuppeln, gut durch natürliche Lichteinstrahlung ausleuchten.
Da Flachdächer nicht wie Steildächer eingedeckt werden, muss eine Abdichtung erfolgen, um sicherzustellen, dass keine Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringt.
Dafür stehen verschiedene Abdichtungsmaterialien zur Auswahl.
Je nach Nutzungsgrad und Umweltbedingungen denen das Flachdach ausgesetzt ist, kann zwischen Bitumenbahnen, Kunststoffbahnen und Flüssigkeitskunststoff gewählt werden.
Jedes Abdichtungsmaterial bietet andere vorteilhafte Eigenschaften, welche die Langlebigkeit der Abdichtung verbessern.
Zusätzlich ist die regelmäßige Wartung des Flachdachs empfehlenswert, um kleinere Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Dies beugt einer kompletten Sanierung der Dachfläche bei größeren Schäden effektiv vor.