Die Bepflanzung einer Dachfläche ist nicht nur optisch schön, sondern bietet darüber hinaus auch weitere Vorteile für das Bauwerk und dessen Bewohner.
Durch die Vegetation wird das Bauwerk zusätzlich vor Temperaturschwankungen geschützt, denn im Sommer bleiben die Räume kühl und im Winter wird die warme Luft langsamer nach außen abgegeben, wodurch Heizkosten gespart werden.
In diesem Kontext wird die Dachbegrünung auch häufig als schützende „zweite Haut“ bezeichnet.
Des Weiteren bewahrt die Begrünung die störanfälligen Dachabdichtungen vor UV-Strahlung.
Es lassen sich alle Dachformen, also Flach- und Steildächer, mit Neigungsgraden bis zu 45° bepflanzen
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten der Dachbegrünung, die extensive Dachbegrünung und die Intensive Dachbegrünung.
Hier wird die Bepflanzung mit Moosen, Gräsern und Kräutern vorgenommen, die Gesamtstärke beträgt zwischen 3 und 15 cm.
Die Nutzung der Begrünung als begehbarer Garten ist hierbei nicht vorgesehen, die Kontrolle der Fläche sollte einmal im Jahr erfolgen.
Eine Bepflanzung der Dachfläche mit Gräsern, Stauden bis hin zu Bäumen ist hier möglich, denn diese Begrünungsart ist zur Nutzung als Garten und Begehung vorgesehen.
Die Stärke der Vegetationsschicht beträgt hierbei 15 bis 30 cm.
Nachteile bei dieser Art der Dachnutzung ist der höhere Kosten- und Wartungsaufwand, im Vergleich zur extensiven Dachbegrünung.